Die Zukunft der KlimaWerkStadt

Wie ist da eigentlich grad der Stand der Dinge?

Wir werden sehr oft gefragt, wie es mit der KlimaWerkStadt weitergeht und wie es um die Finanzierung steht. Und das ist schön, denn es bedeutet, dass sehr vielen Menschen der Fortbestand der KlimaWerkStadt am Herzen liegt. Weil sie in den letzten zwei Jahren ein wichtiger Ort geworden ist um sich für den Klimaschutz zu engagieren. Aber es ist auch mühsam immer wieder zu erklären, wie es aussieht. Deshalb hier eine kurze Übersicht über den aktuellen Stand:

 

  • Die Miete und die Nebenkosten sind bis Ende August  über eine Förderung der Postcodelotterie gesichert. Hier müssen wir einen monatlichen Eigenanteil von 300€ leisten. Das bedeutet, dass uns nicht die gesamte Fördersummer gezahlt wird, sondern wir immer auch einen Teil selbst zahlen müssen.

 

  • Die Förderung vom ‘Kurze Wege für den Klimaschutz’ Fördertopf des Umweltministeriums, der uns die ersten zwei Jahre finanziert hat, ist seit Ende Oktober endgültig ausgelaufen. Das bedeutet, dass auch die Personalstellen derzeit nicht mehr finanziert sind.

 

  • Wir haben zwei Förderanträge laufen, die auch Personalstellen beinhalten. Beide Förderanträge sind noch nicht bewilligt und es ist auch nicht sicher, dass sie bewilligt werden. Und es sind Anträge für ein halbes und ein ganzes Jahr. Es wäre also wenn dann nur eine kurzzeitige Personalsicherheit. Auf eine Entscheidung warten wir jetzt die Zeit, der andere wird Ende Januar nochmal verhandelt. Drückt die Daumen!

 

  • Und wer kümmert sich grad, dass der Laden läuft? Grad wird die KlimaWerkStadt komplett ehrenamtlich organisiert. Für den Übergang klappt das gut. Auch weil sich derzeit  einige mehr engagieren, als es dauerhaft ehrenamtlich machbar ist. Und weil wir im August bei einem Zukunftstag besprochen haben, wie wir die Strukturen verändern können, so dass sich die Aufgaben auf viele Köpfe verteilen lassen. So werden jetzt viele kleine und auch größere Aufgaben ehrenamtlich übernommen und es sind seither einige neue Ehreamtliche dazugekommen, die sich verlässlich engagieren und dabei helfen, dass alles weiterläuft. Das ist richtig richtig gut, aber darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Projekt wie die KlimaWerkStadt einen enormen Verwaltungs- und Organisationsaufwand hat, für den Personalstellen unerlässlich sind.

 

  • Und sonst finanziell? Wir konnten dieses Jahr dank der Unterstützung von euch allen ein Polster an Spenden sammeln, das wir im nächsten Jahr  brauchen werden. Sollten die Förderanträge durchgehen, müssen wir jeweils wieder einen Eigenanteil leisten. Und ab September nächsten Jahres ist auch die Miete noch nicht geklärt. Auch dafür ist der Puffer vorgesehen.

 

  • Ziel ist es weiterhin, zumindest die Miete auf eigene Beine zu stellen. Dazu sind wir weiter auf Spenden angewiesen und freuen uns, dass immer mehr Menschen uns monatlich mit kleinen Beiträgen unterstützen. Zusätzlich zur Miete auch noch Personalstellen durch Spenden zu finanzieren, erscheint bisher utopisch. Hier werden wir vermutlich immer wieder auf Förderungen angewiesen sein.

Es ist so nervig so viel über Geld zu sprechen, denn in der KlimaWerkStadt passiert so viel mehr als Geld ansich bewegen kann. Die KlimaWerkStadt ist in den zwei Jahren ihres Bestehens zu einem Treffpunkt geworden, einem Austauschort für alle, die sich zum Thema Klimaschutz engagieren wollen. Es gab fast 200 Veranstaltungen, es wurden über 1000 Gegenstände im Reparatur-Café repariert, es haben sich zig klimaaktive Gruppen getroffen….und doch ist das Thema Geld wichtig. Denn wir müssen Miete zahlen und wir brauchen auch Personalstellen. Und grad für letztere sind wir immer auf Förderung angewiesen. Also drückt mit die Daumen, dass sich da was bewegt, damit es weitergehen kann. DANKE!