Jahresbericht 2023 des KulturPflanzen e.V.

Allgemeines und Teilbericht der KlimaWerkStadt

Jahresrückblick 2023 des KulturPflanzen e.V.

KlimaWerkStadt – Lucie – Umweltbildung

 

2023 war ein sehr ereignisreiches Jahr für die KulturPflanzen, was sich auch in unseren Jahresrückblicken – in diesem Jahr auf die einzelnen Projekte KlimaWerkStadt, Lucie und Umweltbildung aufgeteilt – widerspiegelt.

Den Bericht der Lucies findet ihr auf www.lucie-bremen.de; den Bericht der Umweltbildung auch hier im Blog.

 

 

ALLGEMEINES AUS DEM KULTURPFLANZEN-KOSMOS

 

Nachdem wir im Vorjahr noch stark durch das Pandemiegeschehen ausgebremst waren, konnten wir in diesem Jahr wieder richtig Fahrt aufnehmen: Die Veranstaltungen wurden zunehmend gut besucht, alte und neue Kooperationen geschlossen und vor allem konnten wir in vielen Bereichen neue Menschen gewinnen, die sich hier mit viel Begeisterung und Engagement einbringen.

  1. Organisatorisches

2023 haben wir eine begleitete Organisationsentwicklung für den gesamten KulturPflanzen-Kosmos angestoßen. Anne und Luisa von der Agentur re:flow unterstützen uns bei dem Ziel, unseren Verein so aufzustellen, dass wir langfristig, gesund und nachhaltig bestehen können. In Klein-Initiativen arbeiten wir u.a. zu den Themen Organisationskern, Transparenz, respektvolles Miteinander, Kommunikation nach innen und außen, Finanzen, Entscheidungsfindung, Öffentlichkeitsarbeit und Spaß. Ganz besonders ist die intensive, wertschätzende und konstruktive Atmosphäre in den Plena und den einzelnen Initiativen zu betonen – und all die kleinen und großen Veränderungen zeigen uns, dass wir hier auf einem guten Weg sind.

  1. Personelles

Koordinierungsstelle: Der Jahreseinstieg war geprägt vom Wechsel von Uta zu Heike. Wir freuen uns, dass sich die Übergabe dieser so wichtigen Funktion für den Verein so gut gestaltet hat. Auch wenn wir es bedauern, das mit Uta eine der Urgesteine der KulturPflanzen auf neuen Pfaden gehen möchte, freuen wir uns darüber, dass sich Heike neben Marie so schnell und gut bei uns eingefunden hat.

Umweltbildung:  Auch hier gab es einen Wechsel: Marlene begann im Januar, Anne hörte im August auf. Dazu mehr im Bericht der Umweltbildung.

Bundes-Freiwilligen-Dienste: Nachdem auch Salome ihren BFD im März 2023 beendete, wurde die Lücke erst Mitte August von Madita und Michaela geschlossen. Mitte Oktober kam dann auch noch Sabine hinzu. Die vorausgehende Leerstelle und der neue Schwung, den die drei mit ihren unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten mitbringen, zeigen nochmal mehr, wie wichtig und wertvoll die Arbeit der BFDler*innen für uns ist.

  1. Finanzen

Unsere 3-Jahresförderung für „Klimaschutz im Alltag“ über die Senatorin für Umwelt, Klima, Wissenschaft (SUKW) hat auch für 2023 unsere Personal-, Honorar- und einige Sachkosten finanziert. Daneben konnten wir Fördergelder der Postcode-Lotterie für Sach- und Materialkosten, sowie für Honorare als Drittmittel für die Förderung von SUKW erlangen. Die Sparkasse unterstützte uns mit Geldern für unser 10-Jahres-Festival und die OLB-Bank mit Geldern für die Bepflanzung der neuen Hügellandschaft auf der Lucie.

Die Zahl der privaten Dauerspender*innen hat sich in 2023 verkleinert. Dennoch ist diese finanzielle Unterstützung für uns nach wie vor eine der wichtigsten Stützen, mit denen wir einen Großteil unserer laufenden Kosten decken können. Ohne die Dauerspender*innen wären wir nicht, was wir gerade sind.

 

 

KLIMAWERKSTADT

  1. Veranstaltungsprogramm

Insgesamt 264-Mal hatten die KlimaWerkStadt und die Lucie im Jahr 2023 die Türen (und unsichtbaren Gartentore) für Veranstaltungen geöffnet. Neben den beliebten, bewährten und regelmäßigen Veranstaltungen – wie dem Reparaturcafé, der offenen Textil- und Holzwerkstatt, den freien Öffnungszeiten, dem offenen Gärtnern und den Flohmärkten – fanden über 100 spannende und vielfältige Einzelveranstaltungen im Rahmen unseres Veranstaltungsprogrammes statt. Vorträge, Workshops, Info- und Austauschabende, Tausch-Veranstaltungen, Lesungen, Filme und offene Treffs luden ein zu Themen wie „Erdwärme – Wie heizen wir CO2 frei?“; „Gemüsenanbau in der Stadt“; Upcycling-Workshops für Teelichter, Schmuck, Bücherbinden, Stopfen und Nähen; Kleider-, Pflanzen- und Saatguttausch; und nicht zuletzt unsere Vortragsreihe mit den verschiedenen Bremer For-Future-Gruppen (Scientists -, Psychologists -, Health -, Architects – und Fridays for Future).

Ganz besondere Highlights des Jahres 2023 waren, dass wir im Januar den 5. Geburtstag der KlimaWerkStadt und im Rahmen eines mehrtägigen Festivals den 10. Geburtstag der Jahre Lucie feiern konnten (dazu mehr im Lucie-Bericht). Unseren Basar „Ohne Bedenken Schönes Schenken“ veranstalteten wir dieses Mal als wunderbar atmosphärischen Winterbasar draußen auf die Lucie.

Den Abschluss des Jahres machte ein Winterdinner mit dem wir rund 40 teilnehmenden Ehrenamtlichen in einer von allen Hauptamtlichen zauberhaft atmosphärisch geschmückten KlimaWerkStadt und einem grandiosen, von Michaela gekochten, veganen 3-Gänge Menü, unsere Wertschätzung entgegengebracht haben.

 

  1. Laufende Angebote

Das Reparaturcafé hat wöchentlich 47-Mal stattgefunden. Es wurden 650 Dinge (224 Fahrräder, 84 Textilien und 342 Elektrodinge) – davon 70% erfolgreich – repariert. Das Reparaturcafé, das mit den festen Helfer*innen eine wichtige Konstante in der KWS darstellt, ist ein richtiger Besuchsmagnet: viele kommen aus dem Stadtteil, aber auch von außerhalb der Neustadt (und sogar außerhalb Bremens) und so lief das Reparaturcafé auch fast wieder auf Vor-Corona-Niveau.

 

Auch die Textilwerkstatt fand wieder zweiwöchentlich, insgesamt 23-Mal statt. Hier hat sich eine verlässliche, feste Gruppe gebildet, die denen, die mit eigenen Textilprojekten vorbeikommen neben Unterstützung oder einfach nur Gesellschaft beim Werkeln, bei Tee und Keksen eine sehr nette Atmosphäre bieten.

 

Die Holzwerkstatt hat sich nach einer kleinen Durststrecke neu gefunden. Es gibt eine neue, hochmotivierte Holzwerkstattcrew und so kann die Werkstatt seit dem Herbst im Zweiwochentakt wieder stattfinden. In 2023 war das insgesamt 22-Mal.

 

Die freien Öffnungszeiten – inkl. Nutzung der Werkstätten – konnte insgesamt 38-Mal stattfinden. Wir konnten hier auch neue Leute begrüßen, die Spaß daran haben, die Samstage zu betreuen. An vielen Samstagen werden die drei Stunden inzwischen sogar von zwei oder mehreren Aktiven betreut. Und die KlimaWerkStadt dient sowohl den Gästen, die das Angebot der Öffnungszeit wahrnehmen, auch als Treffpunkt für die Ehrenamtlichen, sei es zum Klönen, Aufräumen oder Werkeln.

 

Etabliert haben sich auch die regelmäßigen Info-Veranstaltungen für neue Leute. Es gibt ein großes Interesse daran, was wir KulturPflanzen machen und welche Möglichkeiten wir bieten, sich bei uns einzubringen.