Filmabend: Taste the Waste mit Foodsharing ‘Buffett’

Lebensmittelverschwendung und was dagegen getan werden kann

Lebensmittelverschwendung ist ein oft unterschätztes Thema. Laut Verbraucherzentrale landen jedes Jahr in Deutschland 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Wert von circa 25 Milliarden Euro im Müll. 11 Milliarden Tonnen…25 Milliarden Euro…Nur in Deutschland.

Aber hier geht es nicht nur um Geld. Es geht um einen weiteichenden luxuriösen Wahnsinn. Der Film ‘Taste the Waste’ zeigt dies auf erschreckend eindrückliche und gleichzeitig Lust auf Veränderung machende Weise. Essen wird weggeworfen, weil es am Rande des Mindesthaltbarkeitsdatums ist, weil überproduziert wird, weil man einfach keine Lust mehr drauf hat, weil man zuviel gekauft hat, weil die Regale immer voll sein sollen, weil alles möglichst genormt gleich aussehen soll, weil Wegwerfen günstiger ist als faulige Sachen rauszusortieren usw..

Es ist verrückt. Man sieht all das noch gute Essen auf den Müll wandern. Und fragt sich, wie das sein kann. Wie das immer noch sein kann. Aber es ist immer noch so. Wir ‘gönnen’ uns diesen ‘Luxus’.

Da kann sich jede_r an die eigene Nase fassen. Aber auch Politik soll sich da endlich mal an die Nase fassen! Händler genauso.

Viel ging durch die Presse über unseren Umgang mit Lebensmitteln. Geändert hat sich noch nicht viel. Aber zumindest gibt es seit einigen Jahren unter anderem die Organisation Foodsharing. Foodsharing hat sich – in Folge des Films- zum Ziel gemacht, möglichst viele noch genießbare Lebensmittel vor der Tonne zu bewahren. Und so sind allein in Bremen über 700 Menschen ehrenmatlich unterwegs und sammeln ein, was andere zuviel haben oder auch wegwerfen würden. Auch Supermärkte, Märkte oder Messen.

Bei unserem Filmabend mit ‘Taste the Waste’ wurde von Foodsharing aufgebaut, was ein Supermarkt in Bremen an diesem Tag eigentlich weggeworfen hätte. Aber was dort täglich von Foodsharing abgeholt wird. Es sah aus wie ein Buffett mit einem reichlichen Obstangebot, Gemüse, Brot, Suppen, Katzenfutter, Käse, Aufstriche…Nichts davon sah ungenießbar aus. Nichts davon war ungenießbar. Es war alles noch völlig in Ordnung.

Wer sich über foodsharing informieren oder mitmachen möchte:

http://www.foodsharing.de

oder in der KlimaWerkStadt melden. Ich bin auch bei Foodsharing aktiv und kann euch gerne darüber erzählen.

Schöne Grüße!

Uta