Jahresrückblick 2020

Es wird wohl kaum jemand überraschen, aber im Jahr 2020 ging es auch in der KlimaWerkStadt rauf und runter:
Das Jahr fing mit der Unsicherheit an, ob es wieder eine Förderung für eine Stelle geben würde. Trotzdem fanden erste Veranstaltungen und Workshops statt und die KlimaWerkStadt hatte neben dem Reperatur-Café und der Samstagsöffnungszeit nun auch montags nachmittags und zur Holzwerkstatt donnerstags abends geöffnet. Ende Januar erreichte uns dann endlich die Bewilligung für das Projekt ‚Repair-Reuse-Reduce‘ , wodurch wieder eine Personalstelle gesichert war. Mit dem Projekt wollten wir die Nachhaltige Nutzung von Dingen in Bremen fördern und sichtbarer machen. Doch gleich nachdem das Projekt im März starten konnte, wurde das öffentliche Leben zum ersten Mal runtergefahren und die KlimaWerkStadt musste schließen.
Nach dem ersten Schrecken haben wir uns Gedanken dazu gemacht, wie wir die Zeit sinnvoll nutzen können und haben die KlimaWerkStadt auf den Kopf gestellt und aufgeräumt, zum Teil neu eingerichtet und wieder schick gemacht. Unser einzigartiger Materialfundus und die Werkstatt erstrahlen seither wieder in neuem Glanz und der Eingangsbereich lädt mit neuer Flyerwand zum Stöbern ein.
Über den Sommer konnten vereinzelt wieder Workshops oder Filmabende mit kleiner Teilnehmer*innenzahl stattfinden, so z.B. ein Tofu-Abend oder Live Streams im Rahmen vom Kongress ‚Zukunft für Alle‘.
Im Sommer haben wir außerdem mit der Arbeit an der Broschüre zur Nachhaltigen Nutzung in Bremen angefangen. Sie soll Leser*innen einen Überblick über Orte in Bremen verschaffen, in denen es darum geht, die Lebensdauer von Dingen zu verlängern und dadurch überflüssigen Konsum zu verhindern oder zumindest drastisch zu reduzieren. Die Veröffentlichung ist für Anfang 2021 geplant. Mehr Infos zur Broschüre.
Im Oktober startete unsere große Spendenkampagne. Ziel war es, die monatlich anfallenden Fixkosten für die KlimaWerkStadt in Höhe von 2000€ (1600€ Miete + Nebenkosten) ab 2021 über Monatsspenden abzudecken. Und wir sind begeistert über die Resonanz! Wöchentlich kamen immer neue Dauerspender*innen dazu und als dann auch noch kurz vor Weihnachten die Vermieterin die Miete gesenkt hat, ist seit Weihnachten klar, dass wir tatsächlich die Miete künftig durch Dauerspenden finanzieren können. Wahnsinn! So haben wir die KlimaWerkStadt mit vielen Menschen gemeinsam auf eigene Beine gestellt! Es fehlen jetzt immer noch rund 200€ um die weiteren Fixkosten zu decken, aber das können wir dann 2021 noch in Ruhe angehen.
Seit November sind auch wir wieder in den Teillockdown gegangen. Immerhin konnten wir unsere Öffnungszeiten aufrechterhalten und so auch die vielen selbst hergestellten Produkte anbieten, für die wir sonst bei unserem sonst beliebten Basar Spenden gesammelt hätten.

Alles in allem war 2020 ein wahrlich unerwartetes und bewegtes Jahr, aus dem wir das beste gemacht haben. Wir sind gespannt was 2021 zu bieten hat und hoffen sehr, dass die KlimaWerkStadt sich dann wieder mehr dafür einsetzen kann, wofür sie da ist: Ein solidarisches und klimagerechtes Miteinander ermöglichen!

Flyerregal
Materialfundus
Materialfundus
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Broschüre erster Eindruck
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Spendensäule